Jeff Wall Ausstellung, Kunsthaus Bregenz, November 2014
Jeff Wall Ausstellung, Kunsthaus Bregenz, November 2014

PROGRAMM FÜR MUSEEN 

Zum  unabhängigen Kennenlernen von Visual Thinking Strategies (VTS) empfiehlt sich der 

1 1/2-tägige Basis Workshop 

DER KUNSTEXPERTE ALS MODERATOR 

Abschnitt 1 des VTS-Museumsprogrammes.

 

VTS wurde in den USA im Bereich der Museums-pädagogik erforscht und entwickelt. Ziel ist es, für Museumsbesucher eine Plattform zu schaffen, auf der sich diese individuell einbringen und somit eine eigenständige Erfahrung mit Kunst machen können.

 

Der Schwerpunkt von VTS liegt also weniger in der autonomen Analyse der Kunst, sondern nutzt Kunst im Sinne einer beschreibenden Analyse, die die Museumsbesucher auffordert ihre Sicht eines Kunst- werkes darzulegen. Aus dem Gespräch der verschiedenen Betrachter ergeben sich spannende, neue Blickwinkel und Ideen für den Einzelnen aber auch für die Gruppe. Dabei agiert der Museumsexperte nicht als Überbringer von kunstgeschichtlichem Wissen, sondern moderiert einen Meinungsbildungsprozess und bleibt neutral. Die Begegnung von Experten und Museumsgästen erfolgt auf Augenhöhe. Es hat sich gezeigt, dass durch das aktive Erleben von Kunstwerken das Interesse an kunsthistorischem Wissen um ein Vielfaches wuchs. 

 

Dem Kurator/Kunstvermittlers zeigt VTS die Sichtweise des ungeschulten Betrachters auf, die durch die langjährige Forschungsarbeit von Abigail Housen im Bereich der ästhetischen Bildung sichtbar gemacht wurde. Die von Housen erforschte 5-Stufen-Theorie zeigt, dass sich 95% der Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildungsgrad, im Bereich der ästhetischen Bildung in einem Anfängerstadium befinden.

 

Das VTS- Fortbildungsprogramm kann derzeit auf die Ziele und Bedürfnisse von Museumspädagogen, Kuratoren sowie ehrenamtlichen Freiwilligen zugeschnitten werden. Um die beste Fortbildung für die jeweilige Institution zu finden, ist ein persönliches Gespräch ratsam.

  

Flyer download      

 

DAS VTS-MuseumsPROGRAMM 

Die VTS Fortbildungsprogramm für Kunstexperten wird schrittweise implementiert. Die Ausbildung findet im Museum und on-line statt. Sie beinhaltet zwei Workshops mit professionelle Trainingseinheiten, Feedbackgespräche,  Auswertungen, sowie die Supervision bei der Entwicklung museumsspezifischer Programme. Anweisungen zur Vor- und Nachbereitung von Führungen sowie eine Plattform des Austausches stehen on-line zur Verfügung. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Bildauswahl gelegt, da diese für einen erfolgreichen VTS-Prozess ausschlaggebend ist. Nach dem ersten Workshop kann mit der Arbeit im Museum begonnen werden.

 

 

ABSCHNITT 1: DER KUNSTEXPERTE ALS MODERATOR

 

(Workshop in Person / Instruktionen, Material, Austausch und Feedback on-line):
 

Erlernen einer kompetenzorientierten Moderationstechnik mit dem Ziel, für die Museumsbesucher eine Plattform zu schaffen, auf der diese eine ganz eigene und daher lange wirkende Erfahrung mit Kunst machen können. Vorstellung relevanter Aspekte der "Aesthetic Development Theorie" von Abigail Housen.

 

 

ABSCHNITT 2: DER KUNSTEXPERTE ALS KOMPETENZORIENTIERTER PARTNER

 

(Workshop in Person / Instruktionen, Material, Austausch und Feedback on-line):
 

Erweiterung der Moderationstechnik. Klares Erkennen von Potentialen und Denkstrukturen, die der Betrachter benutzt, um einem Bild einen Sinn zu geben. Einsatz der dem Museum entsprechenden Fachsprache unter Berücksichtigung der Entwicklungsstufe der Betrachter.  Vertiefung der "Aesthetic Development Theorie" von Abigail Housen.

 

Pro Fortbildungsabschnitt werden 10 VTS-Führungen im Abstand von 2-3 Wochen durchgeführt. Pro Führung sollten zwei bis drei Bilder moderiert werden. 

 

Zielgruppe:  Museumsexperten in der Vermittlung, im Kuratorium, in der Verwaltung sowie ehrenamtliche Mitarbeiter

 

Anmeldung: Link zur Buchung

 

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